Spezialisierungen in der Medizin, sind in allen Bereichen eine zunehmende Herausforderung.
Dazu sind Zertifizierungen sinnvoll, um diese Spezialisierung von Medizinern und Klinken offiziell zu bestätigen. Diesbezüglich konnte bereits die Versorgung von schwerverletzen Menschen, durch eine Behandlung in einem zertifizierten Traumazentrum, signifikant verbessert werden.
Wesentlich häufiger als Schwerverletzungen sind isolierte sturzbedingte Verletzungen, besonders im höheren Alter. So dass im Hinblick auf den sich deutlich bemerkbar machenden demographischen Wandel, die Etablierung von Alterstraumazentren, eine logische Folge ist. Die Spezialisierung einer Klinik als zertifiziertes AltersTraumaZentrum der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU), stellt eine Zu-sicherung an die komplexe Versorgung von Patienten höheren Alters dar und trägt der Zunahme von verletzten betagten Patienten Rechnung.
Aktuelle Studien und der Gemeinsame Bundesauschuss (GBA) kommen zu der Erkenntnis, dass die Versorgung von verletzten Patienten in hohem Alter, durch eine enge Zusammenarbeit mit Unfallchirurgie und Geriatrie, im Rahmen eines AltersTraumZentrums, eine deutliche Verbesserung des Überlebens und der Lebensqualität erzielt.
Das Marienhospital Bottrop hat sich mit seinen Fachabteilungen Unfallchirurgie/Orthopädie und Geriatrie bereits vor Jahren diesbezüglich engagiert und eine erfolgreiche Zertifizierung als AltersTraumaZentrum (DGU) erreicht. Durch die enge Zusammenarbeit von Chirurgen und Geriatern hat sich eine Herangehensweise in Fürsorge, Prävention und Behandlung der älteren Einwohner unserer Stadt und über die Stadtgrenzen hinaus ergeben. In unserem spezialisierten Team liegen uns die Patienten sehr am Herzen. Daher ist es uns wichtig, neben der Unfallversorgung auch präventiv mit Ratschlägen zur Vermeidung von Unfällen unterstützend tätig zu sein.
Gerade in der dunklen Jahreszeit steigt das Sturz- und Verletzungsrisiko durch fehlendes Licht, etwaige Weihnachtsdekorationen, rutschige Böden oder Glatteis. Zusätzlich stellen gefährliche Stolperfallen, wie erhöhte Teppichkanten, eine potentielle Gefahrenquellen dar.
Wichtig ist für gute Sichtverhältnisse zur Unfallvermeidung zu sorgen und die Laufwege frei von Dekorationen zu halten. Teppichkanten sollten bodeneben und erkennbar sein. Böden, die bei Nässe rutschig werden, sollten mit entsprechenden Schmutzfangmatten, an denen die Schuhe getrocknet werden können, ausgestattet werden.
Im Freien ist geeignetes Schuhwerk mit ausreichendem Profil erforderlich und in der Wohnung entsprechende Hausschuhe oder Stoppersocken, die ein ausrutschen vermeiden können.