Geburtshilfliche Schwerpunktklinik

Die Freude auf das Kind ist immer von dem Gedanken begleitet ist, ob auch alles so klappt, wie man sich das vorstellt.
Genau dabei möchten wir Ihnen helfen.

Unsere Angebote für Sie auf einen Blick

Es besteht die Möglichkeit der ambulanten Geburt. Dies bedeutet, dass Sie nach der Entbindung und einer zweistündiger Überwachung im Kreißsaal mit Ihrem Kind nach Hause gehen. Selbstverständliche Voraussetzung sollte die anschließende Betreuung durch eine Hebamme, den behandelnden Frauenarzt sowie den Kinderarzt sein.

Die Nachsorgebetreuung durch eine Hebamme sollten Sie rechtzeitig vor der Geburt organisieren.
Die Hebamme besucht Sie dann zu Hause.
Diese Nachsorge wird in aller Regel von Ihrer Krankenkasse bezahlt (16 Besuche bis zu 8 Wochen nach der Geburt).

​Pränatalsprechstunde und Geburtsplanungsgespräche
In einem persönlichen Gespräch mit uns haben Sie die Möglichkeit Ihre Wünsche und Fragen die nahende Geburt betreffend zu erörtern. Sinnvoll ist ein solches Gespräch ca. 4 Wochen vor dem Geburtstermin.

Täglich nach Vereinbarung und Überweisung durch Ihren Frauenarzt.

Anmeldung unter: 
Tel.: 02041 106-1601

Akupunktur beim Kind

Ab der vollendeten 36. Schwangerschaftswoche, bei sonst unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf,
bieten wir Ihnen eine geburtsvorbereitende Akupunkturtherapie an. Nachgewiesenermaßen fördert die Akupunktur die Reifungsprozesse des Gebärmutterhalses und führt zu einer Verkürzung der Geburtsdauer.

Kontakt und Terminbesprechung bitte über die Elternschule: 
Kurse rund um Schwangerschaft, Geburt und die Zeit als junge Familie | Elternschule am Marienhospital Bottrop (elternschule-mhb.de)

- oder wie die Geburt eines Kindes helfen kann, Leben zu retten

Nabelschnurrestblut ist das Blut, das nach der Entbindung in der Nabelschnur zurückbleibt.

Normalerweise wird dieses Blut nach der Geburt zusammen mit dem Mutterkuchen entsorgt.
Im Nabelschnurblut sind jedoch Stammzellen enthalten, die verwendet werden können, um Kinder und Erwachsene mit Leukämien und anderen Krankheiten des blutbildenden Systems zu behandeln. Die Stammzellen werden dem Kranken transplantiert, damit er ein neues gesundes Immunsystem aufbauen kann. Verwirft man dieses Nabelschnurrestblut nach der Entbindung nicht, sondern gewinnt es mit einem speziellen Abnahmebesteck, so kann es in die Nabelschnurblutbank geschickt und dort aufgearbeitet und eingefroren werden.

Auf Anfrage von Transplantationszentren wird es dann weltweit zur Behandlung von Kindern und Erwachsenen zur Verfügung gestellt.
Für die Mutter und das Neugeborene bedeutet diese Entnahme kein Risiko, sie merken nicht einmal den Piks in die Nabelschnur, da die Nabelschnur keine Nerven enthält. Das Blut wird jeden Tag in den Entnahmekliniken abgeholt.

Selbstverständlich müssen die Eltern vorher in die Nabelschnurrestblutspende einwilligen und der Geburtshelfer muss prüfen, ob bei der werdenden Mutter Gründe vorliegen, die eine Nabelschnurblutspende unmöglich machen. Kosten kommen natürlich auf die Eltern nicht zu, die Nabelschnurblutbanken übernehmen die Finanzierung der Spende.
Nicht verwechselt werden darf die Nabelschnurrestblutspende mit dem von kommerziellen Anbietern beworbene Einfrieren von Nabelschnurblut für die eigene Verwendung. Dies kostet bis zu 2000 Euro, wobei eine Indikation für die Verwendung dieses Blutes für das eigene Kind bis zum heutigen Tage nicht besteht und auch keiner weiß, ob es sie jemals geben wird, so dass die Nabelschnurrestblutspende auf jeden Fall die sinnvollere Alternative ist.

Seit September 2005 ist die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Marienhospitals Bottrop offiziell anerkannt als Entnahmeklinik für Nabelschnurblutbanken.
Es ist der Wunsch des Chefarztes, Prof. Dr. med. Hans-Christian Kolberg, und seines gesamten Teams, möglichst viele werdende Eltern zu der Spende motivieren zu können. Die Spendefreudigkeit in den ersten Monaten, nach dem Beginn der Entnahme, hat die Erwartungen sogar noch übertroffen.
Dr. med. Kolberg hofft sehr, dass das auch so weitergeht, bedeutet die Nabelschnurrestblutspende doch die Möglichkeit, dass durch eine Geburt nicht nur ein neues Leben entsteht, sondern ein weiteres Leben gerettet wird.

Wenn wir ein Baby per Kaiserschnitt auf die Welt holen müssen, so geschieht dies bei uns durch die „sanfte“ Misgav-Ladach-Technik.
Immer mehr Frauen bringen in Deutschland ihr Baby per Kaiserschnitt zur Welt. Noch 1994 waren etwa 17 % der Geburten Kaiserschnitte, 10 Jahre später war dieser Anteil schon auf etwa 27 % gestiegen.
Es gibt nur wenige absolute Gründe, warum ein Kaiserschnitt durchgeführt werden muss.
Dazu zählen zum Beispiel die vorzeitige Lösung des Mutterkuchens oder der akute Sauerstoffmangel beim Kind. Auch bei der Querlage des Kindes muss die Geburt per Kaiserschnitt erfolgen. Manchmal geht eine Geburt auch einfach nicht weiter, so dass keine Wahl bleibt und das Baby mit Kaiserschnitt geholt werden muss.
Die meisten Kaiserschnitte werden aus relativen Gründen durchgeführt, das heißt, in diesen Fällen ist die normale Geburt eine Alternative. Dies trifft zum Beispiel zu für die Kinder, die mit dem Po nach unten liegen. Auch bei Frauen, die schon einmal einen Kaiserschnitt hatten, kann man einen Kaiserschnitt planen, sich aber auch für eine normale Geburt entscheiden.
Beim Kaiserschnitt wird ein Bauchschnitt im Schamhaarbereich durchgeführt und das Baby durch die Bauchdecke auf die Welt geholt.
Ein erfahrener Operateur braucht dafür vom ersten Schnitt bis zur letzten Naht etwa 20 Minuten.
Da wir heutzutage eigentlich immer den so genannten sanften Kaiserschnitt durchführen, bei dem wenig geschnitten und viel gedehnt wird, ist der Blutverlust gering und die Erholungszeit relativ kurz.
Die meisten Kaiserschnitte werden in einer örtlichen Betäubung vorgenommen, bei der die werdende Mutter wach ist, aber keine Schmerzen spürt. Der Partner ist üblicherweise mit im OP und beide können das Baby noch im OP in den Arm nehmen, während der Operateur noch den Bauch zunäht. Nach dem Kaiserschnitt bleiben Mutter und Kind normalerweise noch 4 - 5 Tage im Krankenhaus und können dann gemeinsam nach Hause gehen.
Früher war der Kaiserschnitt eine sehr gefährliche Operation, noch in der Zeit unserer Urgroßeltern in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts starben etwa 60% der Mütter dabei. Heute ist der geplante Kaiserschnitt nicht mehr mit einer höheren Komplikations- und Sterblichkeitsrate verbunden, als die normale Geburt.
Die Komplikationsmöglichkeiten beim Kaiserschnitt sind allerdings andere als bei der normalen Geburt. Die Langzeitfolgen des Kaiserschnitts betreffen vor allem weitere Schwangerschaften (Störungen von Einwachsen und Lösen des Mutterkuchens, Narbenrisse), die Langzeitfolgen der natürlichen Geburt (Senkung, Urinverlust, Sexualstörungen) betreffen vor allem das weitere Leben der Schwangeren.
Für das Kind gilt der Kaiserschnitt als sicherer, als die normale Geburt. Man darf allerdings nicht verschweigen, dass Kinder nach geplanten Kaiserschnitten häufiger Schwierigkeiten in den ersten Lebenstagen haben, sich an das Leben „draußen“ zu gewöhnen, der medizinische Ausdruck hierfür ist „Anpassungsstörungen“. Dies kann auch zur Notwendigkeit der Überwachung in der Kinderklinik führen.
Die Entscheidung, wie Sie ihr Kind zur Welt bringen möchte, trifft letzten Endes jede Schwangere selbst. Natürlich helfen wir Frauenärzte ein bisschen dabei, indem wir die werdenden Mütter ausführlich beraten. Die Geburt eines gesunden Kindes auf natürlichem Wege gehört zu den schönsten Erlebnissen, die das Leben zu bieten hat, deswegen ermuntern wir natürlich möglichst viele Frauen zu einer normalen Geburt durch die Scheide.
Eines aber ist ganz wichtig und kann nicht genügend betont werden: Der Kaiserschnitt, den wir aufgrund der Angst der Mutter vor der normalen Geburt oder der Sorge um die Sicherheit des Kindes durchführen, ist kein Wunschkaiserschnitt! Die Sorgen der werdenden Mutter sind für uns relative medizinische Gründe für einen Kaiserschnitt.
Ein Wunschkaiserschnitt dagegen ist ein Kaiserschnitt ohne jeden medizinischen Grund, z.B. wegen Verfügbarkeit des Partners, terminlichen und beruflichen „Gründen“.

Wofür die werdende Mutter sich auch entscheidet, unser Respekt für ihre Entscheidung ist ihr gewiss. Bei der normalen Geburt wie auch bei der Geburt im OP wollen wir gemeinsam alles dafür tun, dass dieser Moment zu einem der schönsten Augenblicke im Leben wird.

Wenn der Storch kommt, hat er es oft ziemlich eilig. Oder anders ausgedrückt: Wenn werdende Eltern auf dem Weg in den Kreißsaal sind, haben sie Anderes im Sinn als stundenlang nach einem Parkplatz zu suchen!
Im Notfall kann es doch ganz schön stressig sein, einen Parkplatz zu finden – vor allem wenn man Wehen hat…

Daher hat das Marienhospital auf Initiative der Hebammen und Ärzte des Geburtshilfeteams jetzt einen „Storchenparkplatz“ eingerichtet, der diese Situation für werdende Eltern erleichtern soll.

"Gedacht ist der Parkplatz für werdende Eltern, die auf dem Weg in den Kreißsaal sind. Wenn dann die Situation sich für den Vater in spe entspannt hat, soll der Parkplatz für die nächsten freigemacht werden.“ führt Prof. Dr. Hans-Christian Kolberg, der Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe aus.

Er hofft, seinen Schwangeren mit dem „Storchenparkplatz“ vor allem tagsüber eine Sorge nehmen zu können.

Klinik Partner

Logo Nationales Centrum
Logo Deutsches Konsortium
02041 106-0 E-Mail Suche Ambulanzen