Die Tumorszintigraphie der Schilddrüse dient der weiteren Risikostratifizierung von hypofunktionellen Schilddrüsenknoten. Vorab sollte immer eine vollständige Schilddrüsendiagnostik mit einem Ultraschall der Schilddrüse/Halsweichteile, Labordiagnostik und konventioneller 99mTc-Pertechnat-Szintigraphie erfolgt sein. Eine Mehrspeicherung in der Tumorszintigraphie im Vergleich zur konventionellen 99mTc-Pertechnat Szintigraphie weist auf ein signifikant erhöhtes Malignitätspotential in einem solchen Schilddrüsenknoten hin und wird als ,,Mismatch‘‘ bezeichnet.
Häufige Nebenwirkungen des verwendeten radioaktiven Tracers sind nicht bekannt. Die Szintigraphie ist mit einer sehr geringen Strahlenexposition verbunden (ca. 4mSv – dies entspricht etwa dem zweifachen der jährlichen natürlichen Strahlenexposition in Deutschland).
Bei strenger Indikationsstellung kann die Untersuchung auch bei Kindern angeboten werden, hierbei erfolgt die Dosierung des Tracers adaptiert an das Körpergewicht.