Der Naevus flammeus (Feuermal) ist eine angeborene Gefäßfehlbildung der kleinen Gefäße der Haut (Kapillaren) und muss von Blutschwämmchen (Hämangiom) unterschieden werden. Sind die rötlichen Flecken etwa an den Oberlidern, im Nacken oder der Stirnmitte zu finden, dann ist es ein symmetrisches Feuermal. Bei 30 bis 50 Prozent aller Neugeborenen tritt es auf und bildet sich in den ersten Lebensjahren in 70 bis 80 Prozent der Fälle von selbst zurück.
Asymmetrische Feuermale verschwinden allerdings nicht von allein. Sie können nur wenige Millimeter groß sein oder sich großflächig über ganze Körperpartien erstrecken. Wächst das Kind, wächst auch das Feuermal. Meist nimmt die Farbe des Mals an Intensität zu, was zusätzlich belastend ist. Ohne Behandlung verbleibt die Fehlbildung ein Leben lang. Das ist eine starke psychologische Belastung, die auf die persönliche Entwicklung des Kindes einen entscheidenden Einfluss hat.
Hämangiome (Blutschwämmchen) zählen zu den sogenannten gutartigen Tumoren - es handelt sich nicht um ein Krebsleiden, das mit seinem eigenständigen Wuchern unmittelbar das Leben des Kindes bedroht. Blutschwämmchen treten sehr häufig bei Neugeborenen auf. Sie entstehen durch eine gutartige Wucherung der innersten Gefäßwand aufgrund einer Unreife des Gefäßsystems. Sie wachsen meistens schnell. Man unterscheidet verschiedene Arten von Hämangiomen mit völlig unterschiedlichen Verlaufsformen.
Ein Hämangiom durchschreitet mehrere Phasen:
Diagnostik