Wir bieten unseren Patienten folgende kardiologisch / pulmonologischen Untersuchungen und Therapien (z.T. auch ambulant) an:
Im Rahmen vieler Erkrankungen (Herzinfarkt, Herzmuskelentzündung, medikamentös und genetisch bedingt) kann eine Herzschwäche auftreten, die sich durch eine zunehmende Luftnot, eine Abnahme der körperlichen Leistungsfähigkeit und dem vermehrten Auftreten von Herzrhythmusstörungen äußert.
Undichtigkeiten (Insuffizienzen) oder Verengungen (Stenosen) der Herzklappen sind angeboren oder im Laufe des Lebens entstanden. Sie äußern sich durch zunehmende Beschwerden wie Luftnot und Schmerzen. Sie können zu Rhythmusstörungen und Entzündungen führen. Mit Hilfe der Echokardiografie und der Transösophagealen Echokardiografie (TEE = Schluckecho) können wir diese identifizieren und den Schweregrad bestimmen. Neben einer medikamentösen Behandlung sind in vielen Fällen Operationen erforderlich (Aortenklappenersatz, Mitralklappenrekonstruktion, Mitra-Clip usw.), die wir in Kooperation mit Herzzentren durchführen.
Entzündungen der Herzklappen und der Herzinnenhaut (Endokarditis) werden in der Regel meist durch Bakterien verursacht und können zur Blutvergiftung (Sepsis) und Schlaganfällen führen. Ebenso können sie die betroffenen Herzklappen angreifen und zerstören. Daher ist es wichtig, diese Entzündungen rechtzeitig zu entdecken. Wir behandeln sie stationär intravenös mit einer gezielter Antibiotikatherapie, nachdem wir häufig in Blutkulturen den verantwortlichen Keim identifizieren konnten. In einzelnen Fällen (bei zunehmendem Funktionsverlust der Herzklappen, sehr großen Entzündungsherden oder Abszessen) sind auch Operationen notwendig. Auch Schrittmachersonden können infiziert werden. Damit wir das überprüfen können, führen wir eine Transösophageale Echokardiographie (Einführen einer Ultraschallsonde in die Speiseröhre) durch.
Bei der kardialen Embolie müssen wir Gerinnsel im Herzen und der Aorta oder anatomische Defekte im Bereich des Vorhofseptums identifizieren bzw. ausschließen. Sie können häufig die Ursache für Schlaganfälle sein. Dabei hilft uns die transösophageale Echokardiografie, bei der wir eine dünne Sonde mit einem Ultraschallkopf in die Speiseröhre hinter das Herz einführen. Von dort können wir mit Hilfe des Ultraschalls eine exakte Untersuchung durchführen, die wir unseren Patienten auch mit Beruhigungsmitteln oder unter Kurznarkose anbieten. Sie werden hierbei mittels eines vollständigen Monitorings während der gesamten Untersuchungsdauer und anschließend zur Sicherheit im Aufwachraum überwacht (Sauerstoffsättigung, Blutdruck, EKG, Herzfrequenz). Manche Strukturen des Herzens können wir nur mit dieser Methode richtig beurteilen.
Bei Patienten, die unter einem wiederkehrendem Bewusstseinsverlust (zum Teil mit Stürzen und Verletzungsfolgen) leiden, implantieren wir Ereignisrekorder – sofern eine umfassende medizinische Untersuchung keine Ergebnisse gebracht hat. Moderne Geräte ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung mittels Home Monitoring. Bei dem Ereignisrekorder handelt es sich um ein Gerät, das wir unter der Haut implantieren.