Das Schlucken gehört nicht nur zu unseren Überlebensfunktionen, sondern wirkt sich auch auf unser gesellschaftliches und familiäres Zusammenleben aus. Zu vielen Anlässen wird gemeinsam gegessen und getrunken.
Menschen mit Schluckstörungen meiden häufig soziale Kontakte, nehmen Einladungen nicht mehr gerne an oder vermeiden sogar Restaurantbesuche aus Schamgefühl. Durch die Beeinträchtigung der sozialen Interaktion als auch der Strukturierung des Tagesablaufes, wächst bei vielen Betroffenen der Leidensdruck.
Bei Auftreten der oben genannten Symptome oder auch bei einer bereits bestehenden Schluckstörung (Dysphagie), führen wir in unserem Krankenhaus als aussagekräftige Diagnostik eine ambulante Fiberendoskopische Schluckuntersuchung (FEES) durch.
Die endoskopische Schluckuntersuchung ermöglicht eine Video – und Bilddokumentation, um eine Aussage zur Art und Schwere einer Schluckstörung zu treffen.
Ein dünnes Endoskop wird dabei sanft durch die Nase bis oberhalb des Kehlkopfes geführt. Währenddessen sorgt eine Lichtquelle für das nötige Licht, sodass eine optimale Sicht auf alle schluckrelevanten Strukturen gegeben ist.
Die gezielte Beurteilung einer Funktionsstörung wird durch die Gabe verschiedener Nahrungskonsistenzen ermöglicht. Das beinhaltet auch die Überprüfung Ihres Medikaments in der vorgesehenen Darreichungsform. Speisen, die Ihnen häufig Probleme verursachen, können gerne zur Untersuchung mitgebracht werden. Während der Durchführung lässt sich sehr gut erkennen, ob sich Nahrung oder Flüssigkeit oberhalb der Atemwege absetzt oder dort eindringt.
Die flexible endoskopische Evaluation des Schluckakts gilt als sichere und gut verträgliche Untersuchungsmethode bei einer Schluckstörung.