Die technisch-apparative, hochwertige und moderne Ausstattung, ein überaus motiviertes Team und eine flache Hierarchie sollten Sie überzeugen, sich für eine Weiterbildung bei uns zu entscheiden. Insgesamt verfügt das gesamte Team über eine jahrelange Erfahrung in der konservativen, operativen sowie intensivmedizinischen Behandlung neurochirurgisch erkrankter Patientinnen und Patienten. Wir orientieren uns an den Vorgaben der Ärztekammer Westfalen-Lippe.
Welche besonderen Merkmale hat die Ausbildung im Fachbereich Neurochirurgie?
Es gibt bei uns einen Klinik - Strukturplan, sodass eine enge persönliche Betreuung zwischen Weiterbildungsassistent:innen und Oberärztin/ Oberarzt gegeben ist. Die Rotation wechselt nach einem bestimmten Zeitintervall, sodass alle Bereiche, die im oben genannten Portfolio abgebildet sind, auch erfahren werden.
Ganz zentral ist die Ausbildung im Operationssaal.
Unser Motto lautet: Köpfe für Alle! Dies bedeutet, dass eine manuelle Expertise im Umgang mit spinalen wie kranialen Eingriffen geboten und antrainiert wird und worin wir unser Versprechen halten, auch sehr früh eigenständiges Operieren zu erlernen. Der Knappschaftsverbund gibt uns die Möglichkeit, auch eine interne Rotation in die uns angeschlossenen Kliniken möglich zu machen.
Schrittweise Heranführung
Natürlich ist klar, dass man zunächst im Bereich der Stationen, Notaufnahmen und Intensivstationen ein gewisses Grundwissen erlernen muss. Wenn dieses gegeben ist, steht kleineren Assistenzen sowie selbst durchgeführten Eingriff nichts im Wege. Die operative Begleitung größerer neurochirurgischer Eingriffe, die Selbstständigkeit bei zunehmender manueller Geschicklichkeit sowie die Behandlung von akuten Notfällen sind für die spätere Zeit der Facharztausbildung reserviert.
Patientenpfade
Die täglichen Visiten sind von pflegerischem Personal und den Physiotherapeut:innen begleitet. Die ärztlichen Anordnungen werden durch die Stationsärzte vorgenommen und elektronisch festgehalten. Über das moderne Krankenhaus Informationssystem (KIS) und auch das moderne Medikamentenmanagement über die hauseigene Apotheke (AID) werden Zeitverluste vermieden. Auf einem persönlichen iPad sind Labore, Röntgenbilder und auch Arztbriefe aus vorherigen Aufenthalten schnell und unkompliziert abrufbar. Die Digitalisierung ist vollständig durchgeführt, eine Patientenkurve in Papierform ist nicht mehr geführt.
Führen des Krankenblattes
Auch dieses ist nach einer Vorlage automatisiert, mit Textbaustein versehen und das selbstständige Einfügen der elektronisch angeordneten Medikamente schnell und komplett erstellt. Hier werden sogar unerwünschte Nebenwirkungen und Wechselwirkungen elektronisch überprüft, auf die sogar hingewiesen wird, um diese dann zu modifizieren. So entsteht direkt von der Aufnahmesituation an über den stationären Aufenthalt bis zur Entlassung der stationäre Entlassbrief.
Visiten
Visiten werden täglich morgens und nachmittags durchgeführt. Diese sind Chefarzt-und/oder Oberarzt begleitet. Auch hier kann man in freundlicher Atmosphäre als Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg- Essen in ein kollegiales, lehrreiches Gespräch geraten. Dadurch, dass einige Teammitglieder Spezialzertifikate und Lehrbeauftragungen besitzen, ist auch der theoretische Hintergrund mit abgedeckt und es ist möglich, krankenhausinterne als auch krankenhausexterne Fortbildungen zu besuchen und hier sein Wissen, gerade auch in Hinblick auf die Facharztprüfung, zu festigen.
Schulungen zum Rettungswesen, Schockraummanagement und eigeninitiativ ausgewählte Fortbildungen werden mit 10 Tagen Zusatzurlaub pro Jahr unterstützt und bewilligt.
Röntgen Besprechungen
Es gibt eine täglich abgehaltene interdisziplinäre neurochirurgisch-neuroradiologische Röntgenbesprechung. In dieser Konferenz werden die Bildgebung des Vortages, Neuaufnahmen und auch die Bildgebung zu operierender Patienten fachübergreifend besprochen und geplant. Die zu operierenden Patienten werden im Anschluss an die Röntgenbesprechung in einer erneuten interdisziplinären Konferenz unter Leitung der OP Koordination für den Folgetag mit einem zu benennenden Team festgesetzt.
Die apparative Ausstattung ist in der Klinik für Radiologie/Neuroradiologie hochmodernen und umfasst eine 3 T Kernspintomografie, 2 Computertomografien, 2 moderne Angiografie Einheiten, an der auch Interventionen, z. B. eine endovaskuläre Aneurysma Versorgung, eine Stent-Einlage oder eine Thrombektomie, problemlos durchgeführt werden können.
Gestaltung
Bei der Dienstgestaltung werden die Vorgaben des Marburger Bundes beachtet. 12 Wochen im Voraus kann freiwillig entschieden werden, wer aus dem Team Bereitschaftsdienste übernehmen kann und möchte. Änderungen sind jederzeit möglich. Die Arbeitszeit ist gesetzeskonform ohne Schichtdienste und im Notfall dürfen wir auf die Klinik für Neurologie unterstützend zurückgreifen. Wie erwähnt , besteht die Möglichkeit zur Teilnahme am Rettungsdienst und Notarztwesen.