Insolvenz- und Schuldnerberatung
Aufgrund zunehmender Verbraucherverschuldungen wurden in den meisten größeren Städten Schuldnerberatungsdienste eingerichtet. Viele Menschen haben Schulden und einige davon verzweifeln daran. Die Schuldnerberatungsdienste gehören meist den Stadtverwaltungen und den freien Wohlfahrtsverbänden. Sie sind kostenfrei, anonym und bieten sichere Hilfe und Informationen, egal ob Sie zu den Erwerbstätigen, Arbeitslosen oder Rentnern zählen. Alle Beratungsdienste leisten eine persönliche Hilfe bei der Bewältigung von nicht mehr tragbaren Schulden. Sie können zwischen den betroffenen Schuldnern und den Gläubigern vermitteln und wenn möglich Tilgungspläne erstellen. Diese Beratung kann heutzutage auch per Email erfolgen. Eine persönliche Beratung ist jedoch empfehlenswerter.
Es kann auch eine Beratung durch einen Rechtsanwalt erfolgen. Diese ist aber kostenpflichtig.
Feuchte Umschläge
Man verwendet feuchte Umschläge bei entzündlichen oder nässenden Entzündungen der oberen Hautschichten. Sie dienen zur Kühlung und zum Austrocknen der Wunden. Man kann sie aber auch zum Ablösen und Aufweichen von größeren Krusten und Schuppen verwenden. Feuchte Umschläge trocknen bei längerer Anwendung die betroffenen Hautareale aus. Wenn dieses nicht gewünscht wird, sollten Sie rückfettende Maßnahmen ergreifen. Sie erhalten in jeder Apotheke die passende Creme zur Rückfettung.
Feuchte Umschläge sollten niemals ohne Rücksprache mit dem behandelnden Haus-/Facharzt durchgeführt werden. Dieser verordnet Ihnen dann die benötigte Flüssigkeit für die feuchten Umschläge, teilt Ihnen die Häufigkeit und die Dauer der Anwendung mit.
Für feuchte Umschläge sollten Sie dünne Baumwolltücher oder Kompressen verwenden. Über die feuchten Umschläge sollten Sie Baumwollhandtücher legen, damit die Feuchtigkeit nicht entweichen kann.
Sterbefall eines Angehörigen
Wenn ein naher Angehöriger zuhause verstirbt, macht es die persönliche Trauer oftmals sehr schwer, klare Gedanken zu fassen. Trotzdem müssen einige Formalitäten erledigt werden. Wir haben Ihnen die Wichtigsten zusammengefasst:
Kamille
Die Kamille ist eine Pflanzenart in der Familie der Korbblüter. Sie ist eine Heilpflanze und wird vor allem bei Magen-/Darmbeschwerden mit Krämpfen, bei Entzündungen und Blähungen verwendet. Sie hat eine entzündungshemmende, wundheilungs-fördernde und antibakterielle Wirkung. Oftmals wird der Kamillentee aufgrund seines angenehmen Geschmacks zur Mundspülung und zum Gurgeln verwendet. Die Kamille gibt es auch als Tinktur zum Bepinseln. Allergische Reaktionen sind nur selten aufgetreten und der ausgeprägte und angenehme Duft vereinfacht die Anwendung. Kamille können Sie in jedem Drogeriemarkt, Supermarkt und in der Apotheke erwerben.
Betreuungsangebote
Für Pflegebedürftige und Menschen mit einem besonders hohem Betreuungs-
bedarf bieten ambulante Pflegedienste, Kirchengemeinden etc. mittlerweile in vielen Orten stundenweise unterschiedliche Betreuungsangebote an.
Wenn der Betroffene z. B. an Demenz, psychischen Erkrankungen etc. erkrankt ist, sind von der Pflegeversicherung jährlich je nach Voraussetzung zwischen 1.200 Euro und 2.400 Euro zusätzlich für die Inanspruchnahme unterschiedlicher Betreuungs- und Entlastungsangebote vorgesehen. Diese Leistungen müssen extra bei der Pflegeversicherung beantragt werden.
In bestimmten Einzelfällen können auch Nachbarn oder Freunde/Bekannte die Betreuung übernehmen. Voraussetzung hierfür ist, dass diese nachweislich an einem Pflegekurs gemäß § 45 SGB XI teilgenommen haben. In diesen Fällen, müssen schriftlich das Datum, die Dauer der Betreuungsleistung und die Höhe des gezahlten Betreuungsgeldes festgehalten werden und bei der Pflegeversicherung eingereicht werden.
Dekubitus
Ein Dekubitus ist ein Druckgeschwür. Es ist eine schlecht und langsam heilende Wunde infolge Minderdurchblutung bei fehlender Druckentlastung. Häufig tritt dieser bei Menschen auf, die durch ihre Immobilität stark eingeschränkt sind. Bei einer Dekubitusentstehung spielen der Druck, die Zeit und die Risikofaktoren eine entscheidende Rolle. Wenn ein gewisser Druck über eine längere Zeit besteht, kommt es zu einer Schädigung der Haut. Dieses kann durch Falten im Bettlaken, Krümel im Bett, Katheterschläuche oder durch Knochen, die ohne Muskel- und Fettpolster direkt unter der Haut liegen verursacht werden. Zusätzlich kann die Haut auch durch Feuchtigkeit, Fieber, Übergewicht, Inkontinenz und Diabetes mellitus geschädigt werden und ist dann vermehrt anfällig für eine Dekubitusentstehung. Mit regelmäßiger Mobilisation und Lagerung/Lagerungswechsel kann der Entstehung eines Dekubitus vorgebeugt werden. Weitere Vorkehrungen gegen einen Dekubitus sind die regelmäßige Hautpflege und durchblutungsfördernde Maßnahmen, z. B. Wechselbäder, Bürstenmassagen, ausreichend Flüssigkeit (Flüssigkeitsmenge mit dem Hausarzt besprechen), keine zu enge Kleidung verwenden, etc.
Krankenhausaufnahme - Was nun?
Die Landesstelle „Pflegende Angehörige NRW“ hat für Patienten und deren Angehörige zur Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt eine Aufnahme- checkliste erstellt.
Diese soll Ihnen als Gedankenstütze beim Packen Ihrer Tasche dienen und beinhaltet persönlich Angaben, wie z.B.
Krankenhausentlassung - Was nun?
Die Landesstelle „Pflegende Angehörige NRW“ hat für Patienten und deren Angehörige zur Planung der Krankenhausentlassung eine Checkliste erstellt.
Eine Krankenhausentlassung wirft viele Fragen auf, vielleicht ist eine neue Lebenssituation entstanden, die beispielsweise Hilfe und Unterstützung im Alltag erfordert.
Klären Sie diese Fragen vor der Entlassung aus dem Krankenhaus. Sie müssen diese Fragen nicht alleine beantworten oder regeln. Es ist hilfreich, sich in so einer Situation beraten zu lassen.
Unterstützung bei der Planung der Entlassung bekommen Sie beim Sozialdienst/Entlassungsmanagement der jeweiligen Krankenhäuser. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie sich jederzeit an den Pflegestützpunkt oder die Pflegeberatungsstelle in Ihrer Kommune wenden.
Vor dem Entlassungstermin müssen Sie sich fragen:
Niedrigschwellige Betreuungsangebot
Menschen mit einer Demenz, geistigen Behinderung oder einer psychischen Erkrankung besitzen einen erhöhten Betreuungsbedarf und können eine zusätzliche
Betreuungspauschale erhalten. Diese ist unabhängig von der Pflegestufe.
Die Betreuungspauschale in Höhe von bis zu 2.400 Euro im Jahr, wird nicht bar ausgezahlt, sondern kann ausschließlich für unterschiedliche Angebote genutzt werden. Dazu gehören:
Die zusätzlichen Betreuungsleistungen dürfen auch für Aufwendungen in der Tages- und Kurzzeitpflege oder für weitere Angebote von Pflegediensten verwendet werden.
Die Rechnungen über die entstandenen Betreuungskosten müssen bei der zuständigen Pflegekasse eingereicht werden und diese erstattet dann rückwirkend den angefallenen Betrag.
Parotitisprophylaxe
= Entzündung der Ohrspeicheldrüse
Drei Speicheldrüsenpaare bilden den Mundspeichel und geben ihn kontinuierlich an die Mundhöhle ab. Beim Essen wird der Speichelfluss deutlich gesteigert. Deshalb können normalerweise keine Bakterien in die Ausführungsgänge der Speicheldrüse eindringen und dort eine Entzündung hervorrufen, denn sie würden sofort wieder herausgespült werden.
Durch eine mangelnde Kautätigkeit, längere Nahrungskarenz oder Flüssigkeitsmangel und den dadurch fehlenden Speichelfluss wird eine Ansiedlung von Streptokokken oder Staphylokokken in der Mundhöhle begünstigt. Diese Bakterien können anschließend in die Speicheldrüse gelangen und verursachen dort eine schmerzhafte Entzündung der Ohrspeicheldrüse. Diese schwillt dann sichtbar an.
Dieses tritt häufig bei:
Um die Parotitis erst gar nicht entstehen zu lassen oder sie zu beseitigen, können folgende Maßnahmen ergriffen werden:
Für weitere Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt.
Medizinischer Dienst der Krankenversicherung (MDK)
Der MDK ist eine Gemeinschaftseinrichtung der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen. Der Medizinische Dienst berät die gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen und führt Begutachtungen und Prüfungen durch.
Der MDK begutachtet für die Pflegekassen Betroffene, die eine Pflegestufe beantragt haben. Sie entscheiden, ob jemand pflegebedürftig ist oder einen erheblichen Bedarf an Betreuung aufweist. Je nach Ergebnis wird dem Betroffenen dann eine Pflegestufe zugesprochen oder nicht.
Zusätzlich beraten sie über Maßnahmen zur Prävention und Rehabilitation.
Der MDK gibt aber auch Empfehlungen über Art und Umfang von Pflegeleistungen und gibt Tipps zu einem individuellen Pflegeplan.
Im Auftrag der gesetzlichen Pflegekassen überprüft der MDK regelmäßig stationäre und ambulante Pflegeeinrichtungen. Dieses soll die Pflegequalität sichern und überprüfen, ob die vereinbarten Qualitätsstandards eingehalten werden. Zusätzlich werden Qualitätsmängel vorgebeugt und die Eigenverantwortung der Pflegeeinrichtungen für die Sicherung und Weiterentwicklung der Pflegequalität ist gewährleistet.
Erste Hilfe bei Ertrinken
Beim Ertrinken füllt sich die Lunge rasch mit Wasser, das die lebensnotwendige Atemluft verdrängt. Dieses kann folgende Ursachen haben:
Betreutes Wohnen
Betreutes Wohnen ist eine Wohnform, bei dem Betroffene zusätzlich zur Wohnung bestimmte Serviceleistungen hinzubuchen können. Zu dem normalen Mietvertrag wird noch ein Betreuungsvertrag abgeschlossen, welcher die Betreuungspauschale beinhaltet. Folgende Grundleistungen sind mit der Betreuungspauschale abgedeckt: