Chirurgie in den Knappschaft Kliniken Kamen stellt sich stark auf
Dr. Björn Schmitz ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie - sein Vorgänger unterstützt ihn aus der zweiten Reihe
Zum 1. Januar 2025 hat sich die Chirurgie in den Knappschaft Kliniken Kamen neu aufgestellt. Dr. Björn Schmitz ist neuer Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie. Unterstützt wird er dabei von seinem Vorgänger Dr. Andreas Heinz Ludwig, der künftig als Leitender Oberarzt agiert und damit perspektivisch den Weg für eine neue Generation freimacht.
„Wir möchten hier einen sanften Übergang gestalten und keinen harten Cut“, erklärt Krankenhausleiterin Johanna Nijhof und freut sich darüber, dass das neue Führungsduo die Allgemein- und Viszeralchirurgie, Proktologie in Kamen noch weiter stärkt und auf höchstem qualitativen Niveau für die Zukunft aufstellt.
Eine gute Basis für die künftige Zusammenarbeit ist, dass sich die Chirurgen schon seit vielen Jahren aus den Knappschaft Kliniken Westfalen kennen. Beide arbeiteten fünf Jahre lang Seite an Seite als Oberärzte in den Knappschaft Kliniken Dortmund, bevor sie schließlich Chefarzt-Positionen einnahmen: Dr. Schmitz war zunächst Chefarzt in den Knappschaft Kliniken Lütgendortmund, ab 2017 in den Knappschaft Kliniken Lünen, Dr. Ludwig von 2014 an in Kamen.
Für seinen neuen Wirkungsort hat sich der 46-jährige Dr. Schmitz einiges vorgenommen. Er möchte das Spektrum der gesamten Bauchchirurgie und insbesondere das Hernien- und das Schilddrüsenzentrum in Kamen ausbauen, das Sprechstundenangebot insgesamt deutlich erweitern und die Zusammenarbeit mit den Fachbereichen der Inneren Medizin intensivieren.
Eine enge Verzahnung steht mit dem Chefarzt der Gastroenterologie, Dr. Kai Wiemer, an. „Patienten mit unklaren Bauchbeschwerden werden wir künftig von der Aufnahme an sowohl aus chirurgischer, als auch aus gastroenterologischer Sicht beurteilen, damit wir ihnen fachbereichsübergreifend die jeweils bestmögliche Versorgung bieten können“, erklärt Dr. Schmitz. Auch Patienten mit chronischen Darmerkrankungen können sich zukünftig in einer gemeinsamen Sprechstunde beraten lassen.
Dr. Schmitz ist überzeugt, die Kamener Klinik damit zukunftssicher und für den Patienten deutlich attraktiver aufzustellen. Inhaltlich profitiert er dabei von seinem betriebswirtschaftlichen Zweitstudium (MHBA) und seiner engen Verzahnung zum berufspolitischen Geschehen als Landesvorsitzender des Berufsverbandes der Deutschen Chirurgie in Westfalen Lippe.
Derweil freut sich der neue Leitende Oberarzt Dr. Ludwig darüber, dass er mit 62 Jahren in die zweite Reihe treten und wieder näher am Patienten arbeiten kann: „Ich werde mich auf meine Kernkompetenzen besinnen und muss mich künftig weniger um Verwaltungsaufgaben kümmern.“ Johanna Nijhof bezeichnet das neue Modell als Win-win-Situation, von der alle Seiten profitieren: die Kamener Klinik, die beiden Ärzte und vor allem die Patientinnen und Patienten.