Wir prüfen Ihre EKG-Messung innerhalb von drei Tagen
Sie besitzen eine Smartwatch, die die Funktion bietet, ein Elektrokardiogramm (EKG) der Herzströme aufzuzeichnen? Sie haben eine auffällige Messung oder einen Warnhinweis auf Vorhhofflimmern erhalten? Wir bieten Ihnen eine medizinische Prüfung auffälliger EKG-Messungen Ihrer Smartwatch an. Senden Sie uns dazu Ihre Befunddaten, wir werten diese gewöhnlich innerhalb von drei Tagen aus und geben Ihnen zeitnah eine Rückmeldung. Bei Bestätigung des Vorliegens von Rhythmusstörungen kann ein Termin in der Rhythmusambulanz zur Abklärung und Besprechung der weiteren Behandlung vereinbart werden.
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Wenn Sie eine EKG-Messung mit Ihrer Smartwatch durchgeführt haben, speichert diese jeweils eine Befunddatei im PDF-Format auf dem verbundenen Smartphone an einem voreingestellten Ort ab. Senden Sie uns diese Datei bitte über das Kontaktformular zu. Warum nicht per E-Mail? Ganz einfach - der Schutz Ihrer Patientendaten ist uns wichtig. Durch den Upload der Datei über unser Kontaktformular wird sichergestellt, dass Ihre Daten nicht auf Mail-Servern zwischengespeichert werden.
Bitte senden Sie uns nur eine Messung zu, wenn das EKG laut Hinweismeldung Auffälligkeiten aufweist. Bei unauffälligen Messungen besteht kein Handlungsbedarf.
Von einer Herzrhythmusstörung, einer sogenannten Arrhythmie, spricht man, wenn das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt. Während einige Formen von Rhythmusstörungen nicht wahrnehmbar sind, machen sich andere durch Aussetzer oder Herzklopfen bemerkbar. Die meisten Störungen sind nicht umittelbar gefährlich und medikamentös oder minimalinvasiv mit Kathetereingriffen gut behandelbar. Die am häufigsten vorkommende Herzrhythmusstörung ist das Vorhofflimmern.
Vorhofflimmern ist die häufigste Herzrhythmusstörung des Menschen. In Deutschland sind circa zwei Millionen Menschen betroffen. Typisch für diese Volkskrankheit ist das Gefühl, dass das eigene Herz nicht im Takt schlägt. Betroffene verspüren einen beschleunigten und unruhigen Puls, Herzrasen, Herzstolpern, Schwindel oder auch ein Schwächegefühl. Grund dafür ist, dass unregelmäßige elektrische Impulse die Vorhöfe des Herzens sehr viel schneller „flimmern“ lassen. Häufen sich Symptome wie Herzrasen und Herzstolpern, dann sollten diese ernst genommen und kontrolliert werden. Die Herzrhythmusstörung Vorhofflimmern ist mit einem fünffach erhöhten Schlaganfall- sowie einem dreifach erhöhten Herzschwäche-Risiko verbunden. Das kann gefährlich sein, gerade weil rund 30 Prozent der Betroffenen keine der gewöhnlichen Symptome verspüren. Bei ihnen wird die Erkrankung per Zufallsbefund diagnostiziert. Die Therapiemöglichkeiten sind heute aber sehr gut.
Einige Smartwatches bieten die Möglichkeit, ein sogenanntes Elektrokardiogramm (EKG) der Herzströme aufzuzeichnen – simpel per Knopfdruck und ohne medizinisches Vorwissen. Die Uhren geben dabei qualitativ hochwertige Messungen aus und warnen ihre Träger sogar bei Auffälligkeiten. Einen Arztbesuch kann dies in keinem Fall ersetzen, allerdings auf zuvor unerkannte Beschwerden hinweisen und dem betreueenden Arzt hilfreich bei der Diagnostik sein. So kann ein Kardiologe bei der Prüfung einer EKG-Messung per Smartwatch auf einen Blick erkennen, ob Herzrhythmusstörungen vorliegen.
Nicht geeignet ist die Smartwatch dafür, Durchblutungsstörungen des Herzens zu erfassen, die auf koronare Herzerkrankungen hinweisen oder gar Herzinfarkte verursachen können.
Aktuell sind die EKG-Messungen der Smartwatches schlicht, aber sehr genau. Laut einer Mitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie erkennt eine Smartwatch Vorhofflimmern mit über 90-prozentiger Sicherheit.
Da es sich bei der EKG-Funktion der Smartwatch lediglich um ein sogenanntes 1-Kanal-EKG handelt, lassen sich Durchblutungsstörungen, wie oben beschrieben, nicht mit ihr feststellen. Dafür sind EKG-Geräte erforderlich, bei denen mehrere Ableitungen gleichzeitig aufgezeichnet werden können.
Dr. med. Patrick Müller
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie Zusatzqualifikation Invasive Elektrophysiologie
Christoph Fedorowicz
Ltd. Oberarzt
Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Jessica Haase
Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie
Leitung EPU-Labor
Wir bieten Ihnen eine umfangreiche und professionelle Abklärung von Herzrhythmusstörungen an.
Die Rhythmussprechstunde erfolgt durch einen erfahrenen elektrophysiologischen Spezialisten.
Anhand einer ausführlichen Anamnese, der Sichtung von Vorbefunden und gezielter weiterer
individueller Untersuchungen wird ein Therapiekonzept gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet.
Tel.: 02361 56-3465
Fax: 02361 56-3497
Die Rhythmussprechstunde findet montags von 12:30 bis 16:00 Uhr und dienstags von 14:00 bis 16:00 Uhr statt.