Die Computertomographie (CT) ist ein spezielles Röntgenverfahren, bei dem die Röntgenröhre um den Patienten kreist, während dieser durch eine Öffnung im Gerät gefahren wird. Durch ein kompliziertes mathematisches Verfahren berechnet ein Hochleistungscomputer überlagerungsfreie Schichtaufnahmen des Körperinneren.
Der Vorteil der CT ist die oftmals wesentlich höhere Aussagekraft im Vergleich zu den herkömmlichen Röntgenverfahren, allerdings ist in vielen Fällen die Strahlenexposition ("Strahlenbelastung") höher.
Einen Schwerpunkt der Radiologie innerhalb des Instituts bilden die computertomographisch gesteuerten diagnostischen und therapeutischen Eingriffe ("Interventionelle Radiologie"). Ergänzende Details: unter "Angiographie/Interventionen".
Entzündungsherde (Abszesse) können punktgenau mit Drainagen entlastet werden, Tumoren durch gezielte Gewebeentnahmen diagnostiziert und mittels örtlicher Hitzeeinwirkung im Rahmen einer 'Schlüsselloch-Operation' auch behandelt werden (Radiofrequenzablation, RFA). Zusätzlich führen die Ärztinnen und Ärzte des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Neuroradiologie und Nuklearmedizin bei den Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum so, computertomographisch gesteuert, auch zahlreiche schmerztherapeutische Eingriffe 'minimal-invasiv' an der Wirbelsäule durch (periradikuläre Therapie (PRT), Facettenblockaden, epidurale Schmerzbehandlungen, Thermokoagulation von Facettengelenken und bei Intercostalneuralgie etc.).