Nach der Aufnahmeuntersuchung wird der Befund von einem Facharzt überprüft, ebenso wie die Medikations- und Therapieempfehlungen. Eine umfassende, interdisziplinäre ärztliche Versorgung (internistisch und orthopädisch) ist in unserer Einrichtung gewährleistet. Falls erforderlich, stellen wir in Zusammenarbeit mit Facharztpraxen oder Kliniken eine weiterführende spezialärztliche Betreuung sicher. Patienten werden sowohl aus den Abteilungen des Knappschaftskrankenhaus Dortmund, als auch aus auswärtigen Krankenhäusern, u.a. aus dem Klinikum Dortmund und dem Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum-Langendreer in die Frührehabilitation übernommen. Bei der Aufnahme in die Frührehabilitation wird für jeden Patienten ein neurologischer Befund erstellt. Bei Aufnahmen aus einer anderen Abteilung oder einem anderen Krankenhaus werden auch ein psychiatrischer und ein internistischer Befund festgehalten. In diesem Fall muss auch eine Anamnese im iMedOne dokumentiert werden.
Für alle Patienten wird am Aufnahmetag bereits ein Entlassbericht angelegt, in dem insbesondere Diagnosen und Eingriffe, die für die Behandlung von Bedeutung sind festgehalten werden und so während des gesamten Aufenthaltes schnell einsehbar und nachvollziehbar sind. Ebenfalls am Tag der Aufnahme werden Ausgangswerte für FIM, FRI und GCS erhoben und dokumentiert. Wenn zuvor noch nicht geschehen, werden die notwendigen Medikamente angeordnet und erforderliche Untersuchungen angemeldet (z.B. Aufnahmelabor, CCT) Bei Notwendigkeit der Monitorüberwachung wird diese ebenfalls im Journal angeordnet. Oberärztlich erfolgt die Festlegung des NFR-Therapiebeginns und des Behandlungsleiters im iMedOne. Die Anmeldung der therapeutischen Behandlungen für Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie erfolgen automatisch durch das Pflegepersonal, sollte ein neuropsychologischer Handlungsbedarf bestehen, muss dieser ärztlich angeordnet werden.
Zu Beginn einer Rehabilitationsmaßnahme führen wir gemeinsam mit Ihnen oder Ihren Angehörigen eine Patientenbeurteilung durch und definieren die Rehabilitationsziele. Diese bilden die Grundlage für die Planung und Durchführung der Maßnahme. Während des Verlaufs der Rehabilitation überprüfen wir die festgelegten Ziele und passen sie bei Bedarf an.
Im weiteren Behandlungsverlauf werden die täglichen Visiten, sowie die Oberarztvisite sowie die Chefarztvisite im Journal dokumentiert. Jeden Freitag erfolgt vor der Teamsitzung ein ärztlicher Eintrag zum IST-Zustand sowie drei medizinische Ziele für die kommende Behandlungswoche. Während der Teamsitzung oder spätestens im Anschluss sollten drei übergeordnete Ziele dokumentiert sowie der FRI und FIM eingegeben werden. Die Überprüfung der Vollständigkeit der Teamsitzungen obliegt dabei dem Oberarzt.
Am Entlasstag wird der vorläufige Entlassbrief abgeschlossen. Hierfür sind auch ein neurologischer Befund bei Entlassung sowie die aktuellen Scores für FIM, FRI und GCS unerlässlich. Im Brief erfolgt auch die Dokumentation der Aufenthalt- und Therapietage, sowie das eine durchschnittliche Therapiedauer von >300min pro Tag erreicht wurden. In der Epikrise ist darauf zu achten, die während des Aufenthaltes fortbestehende stationäre Behandlungsbedürftigkeit zu belegen.