NEUROzentrum Westfalen
Neurologie und Stroke Unit

Neurologie und Stroke Unit im NEUROzentrum Westfalen

Die Neurologie beschäftigt sich mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nerven und der Muskulatur. Dazu gehören sowohl häufige Krankheitsbilder wie Schlaganfall, Epilepsie oder Parkinson als auch seltene, komplexe Störungen des Nervensystems. Unser NEUROzentrum Westfalen bietet dafür modernste Diagnostik und Therapie – von der Erstdiagnose bis zur langfristigen Begleitung.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der akuten Schlaganfallversorgung: Die zertifizierte Stroke Unit ist rund um die Uhr für Patientinnen und Patienten da, denn jede Minute zählt. Dabei geht es nicht nur um die schnelle Notfallversorgung, sondern auch um nachhaltige Genesung. In enger Zusammenarbeit mit anderen Fachabteilungen und der neurologischen Frührehabilitation begleiten wir unsere Patientinnen und Patienten über den gesamten Behandlungsverlauf hinweg – individuell, interdisziplinär und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft.

Unsere Schwerpunkte im Bereich Neurologie

Wir sind Ihr Ansprechpartner für neurologische Erkrankungen, mit besonderem Fokus auf die Schlaganfallbehandlung durch unsere zertifizierte Stroke Unit und Comprehensive Stroke Unit – für eine ganzheitliche und interdisziplinäre Versorgung.

Schlaganfall-Akutbehandlung und Nachbehandlung im NEUROzentrum Dortmund

Schlaganfall-Akutbehandlung & Schlaganfall-Nachbehandlung

Ein Schlaganfall erfordert schnelle Hilfe, um Folgeschäden zu minimieren. In unserer DSG-zertifizierten Stroke Unit, einer spezialisierten Schlaganfallstation, bieten wir eine Akutbehandlung rund um die Uhr. Durch den schnellen Einsatz eines erfahrenen Teams aus Neurologen und spezialisierten Pflegefachkräften werden sofort gezielte Maßnahmen wie Thrombolyse oder Thrombektomie eingeleitet. Die anschließende Nachbehandlung erfolgt in der Comprehensive Stroke Unit, wo eine individuelle Betreuung für eine optimale Genesung sorgt.

Neuroimmunologische Erkrankungen in den Knappschaft Kliniem Dortmund

Neuroimmunologische Erkrankungen

Neuroimmunologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose, Myasthenia gravis, Immunneuropathien sowie seltenere Krankheitsbilder wie Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD) oder Autoimmunenzephalitiden betreffen das zentrale und periphere Nervensystem. Sie entstehen durch fehlgeleitete Immunreaktionen, bei denen körpereigenes Nervengewebe angegriffen wird. Die klinischen Symptome sind vielfältig und reichen von Muskelschwäche und Koordinationsstörungen bis zu Sehstörungen oder kognitiven Einschränkungen.
Im NEUROzentrum Westfalen erfolgt die differenzierte Abklärung mit modernsten Untersuchungsverfahren und die Therapie in enger Abstimmung mit spezialisierten Neurologen und Immunologen. Je nach Krankheitsbild kommen Immunsuppressiva, Biologika oder auch Verfahren wie die Plasmapherese zum Einsatz – stets individuell auf den Verlauf und die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten abgestimmt.

 Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV)

Ambulante spezialfachärztliche Versorgung (ASV)

Im Rahmen der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) betreuen wir Patientinnen und Patienten mit seltenen, komplexen oder schwer therapierbaren neurologischen Erkrankungen – darunter auch entzündliche Erkrankungen des Nervensystems oder neuromuskuläre Störungen. Die ASV ermöglicht eine sektorenübergreifende Zusammenarbeit und kombiniert ambulante und stationäre Strukturen. Damit bieten wir eine umfassende Diagnostik und interdisziplinäre Therapieansätze, die individuell auf den jeweiligen Krankheitsverlauf abgestimmt sind.

Behandlung von Bewegungsstörungen wie Parkinson

Bewegungsstörungen

Bewegungsstörungen wie Parkinsonerkrankungen, atypische Parkinson-Syndrome, Dystonien oder Tremor erfordern eine präzise Diagnostik und maßgeschneiderte Behandlung z.B. inklusive tiefer Hinstimulation. Wir bieten eine umfassende Abklärung und individuelle Therapieansätze, die auf den neuesten medizinischen Erkenntnissen basieren..
Stationär bieten wir eine spezialisierte Komplexbehandlung für Parkinsonerkrankungen (OPS Parkinson) an. Diese Behandlung umfasst sowohl medikamentöse Therapien als auch mindestens drei unterstützende Maßnahmen wie Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie. Ziel ist es, die Lebensqualität der Patienten langfristig zu verbessern und den Krankheitsverlauf zu verlangsamen.

Neuromuskuläre Erkrankungen

Neuromuskuläre Erkrankungen

Neuromuskuläre Erkrankungen wie Polyneuropathien, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Myasthenia gravis oder verschiedene Muskeldystrophien betreffen das periphere Nervensystem oder die Muskulatur. Je nach Befund kommen differenzierte Therapien zum Einsatz – beispielsweise Immunsuppressiva bei entzündlichen Neuropathien oder symptomatische Behandlungen bei neurodegenerativen Erkrankungen wie ALS. Für einzelne genetisch bedingte Erkrankungen stehen inzwischen innovative Arzneimitteltherapien zur Verfügung, die den Krankheitsverlauf verlangsamen oder positiv beeinflussen können. Ergänzend setzen wir gezielte physiotherapeutische Maßnahmen, Ergotherapie und Rehabilitationsangebote ein, um die Mobilität und Lebensqualität der Betroffenen bestmöglich zu erhalten.

Behandlung von Eppileüpsie im NEUROzentrum Westfalen

Epillepsie

Epilepsien gehören zu den häufigsten chronischen Erkrankungen des zentralen Nervensystems und sind durch wiederkehrende, unkontrollierte Anfälle gekennzeichnet. Die Ursachen können vielfältig sein – von strukturellen Veränderungen im Gehirn über genetische Faktoren bis hin zu Stoffwechselstörungen.
Im NEUROzentrum Westfalen erfolgt die Therapie individuell und orientiert sich an Anfallsform, Ätiologie und Begleiterkrankungen. Ziel ist es, die Anfallshäufigkeit zu reduzieren und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Meist werden antiepileptische Medikamente eingesetzt.
Bei pharmakoresistenter Epilepsie prüfen wir im interdisziplinären Kontext weiterführende Verfahren – etwa neurochirurgische Eingriffe oder nicht-invasive neuromodulatorische Therapien wie die Vagusnervstimulation.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der langfristigen Betreuung, um Therapien kontinuierlich anzupassen und psychosoziale Aspekte mit zu berücksichtigen.

Neurodegenerative Erkrankungen in den Knappschaft Kliniken Dortmund

Neurodegenerative Erkrankungen

Neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Parkinson und andere Demenzen erfordern eine präzise Diagnostik, um die genaue Ursache und das Stadium der Erkrankung zu bestimmen. Durch moderne bildgebende Verfahren und neuropsychologische Tests wird eine umfassende Evaluation ermöglicht, die die Grundlage für die individuelle Therapieplanung bildet.
Die Behandlung dieser Erkrankungen zielt auf die Symptomkontrolle und das Verlangsamen des Krankheitsverlaufs ab. Dabei kommen neben medikamentösen Therapien auch kognitive Trainings, neuropsychologische Unterstützung und therapeutische Interventionen zum Einsatz. Ziel ist es, die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten so lange wie möglich zu erhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Gangstörungen in den Knappschaft Kliniken Dortmund behandeln lassen

Gangstörungen

Gangstörungen sind ein häufiges Leitsymptom in der neurologischen Diagnostik und können zahlreiche Ursachen haben – von zentralnervösen Erkrankungen wie Parkinson oder Schlaganfall über periphere Nervenschädigungen bis hin zu muskuloskelettalen Veränderungen oder Gleichgewichtsstörungen.
Bei uns steht eine differenzierte, ursachenorientierte Diagnostik im Fokus.
Je nach Befund kommen individuell zugeschnittene Behandlungsstrategien zum Einsatz: medikamentöse Therapie bei neurodegenerativen Erkrankungen, gezielte Physiotherapie zur Verbesserung von Kraft, Koordination und Balance sowie spezielle Gangtherapie zur Reduktion des Sturzrisikos und zur Wiederherstellung der Mobilität im Alltag.
Unser interdisziplinärer Ansatz zielt darauf ab, die Gehfähigkeit langfristig zu verbessern und die Lebensqualität unserer Patientinnen und Patienten zu sichern.

Neurologisch bedingte Schmerzerkrankungen behandeln im NEUROzentrum Westfalen

Neurologisch bedingte Schmerzerkrankungen

Neurologisch bedingte Schmerzen entstehen durch Funktionsstörungen oder Schädigungen im Nervensystem – entweder im zentralen oder im peripheren Nervensystem. Sie treten unter anderem im Rahmen chronischer Erkrankungen wie Parkinson, Multipler Sklerose, Trigeminusneuralgie oder Migräne auf.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Behandlung neuropathischer Schmerzen. Diese entstehen direkt durch Läsionen oder Erkrankungen der Nervenbahnen – z.B. infolge von Diabetes mellitus, Herpes zoster oder Polyneuropathien.
Die Therapie neurologischer Schmerzsyndrome am NEUROzentrum Westfalen basiert auf einem multimodalen Konzept: Neben medikamentösen Optionen – etwa Antikonvulsiva oder Antidepressiva – kommen auch physio- und psychotherapeutische Verfahren sowie edukative Maßnahmen zum Einsatz.
Ziel ist es, die Schmerzintensität zu senken, Funktionseinschränkungen zu reduzieren und die Alltagsfähigkeit wiederherzustellen.

Schnelle Hilfe im Notfall – unsere zertifizierte Stroke Unit

Die Behandlung von Schlaganfallpatienten stellt einen weiteren zentralen Fokus unseres NEUROzentrums dar. 

Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute. Deshalb bieten wir eine engmaschig überwachte Akutbehandlung mit kontinuierlichem Monitoring, moderner Bildgebung und interdisziplinärem Therapiekonzept in einer zertifizierten Stroke Unit – ausgezeichnet durch die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG).

Unsere Stroke Unit verbindet im Sinne einer optimalen diagnostischen und therapeutischen Betreuung interdisziplinär die Expertise der Klinik für Neurologie, Radiologie, Kardiologie sowie der physio- und ergotherapeutischen Fachbereiche. Durch diese enge Zusammenarbeit wird gewährleistet, dass Patienten schnellstmöglich untersucht, behandelt und umfassend betreut werden.

Ein besonderer Vorteil unserer Einrichtung ist die Erweiterung zur Comprehensive Stroke Unit. Sie ermöglicht eine intensive Betreuung über die akute Phase hinaus – ohne Verlegung auf eine Normalstation, auch am Wochenende. Das bedeutet: Patienten bleiben in einem spezialisierten Umfeld, in dem neurologisch geschulte Pflegefachkräfte, Therapeuten und Ärzte rund um die Uhr auf Veränderungen reagieren können. Frühzeitig kommen Maßnahmen aus der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie zum Einsatz, um neurologische Defizite zu begrenzen und den Behandlungserfolg langfristig zu verbessern.

Jährlich behandeln wir rund 700 Patienten mit ischämischem oder hämorrhagischem Schlaganfall - mit dem Ziel, die bestmögliche Versorgung in jeder Phase der Erkrankung zu gewährleisten.

Sie haben weitere Fragen zum Thema Neurologie und Stroke Unit? Wir haben die Antworten,

Eine Stroke Unit ist eine spezialisierte Station zur Behandlung akuter Schlaganfälle. Hier erfolgen umgehend Diagnostik, Therapie und engmaschige Überwachung durch besonders geschulte Neurologen.

Zu den häufigsten zählen:
  • der ischämische Schlaganfall (Gefäßverschluss)
  • der hämorrhagische Schlaganfall (Blutung im Gehirn)
  • die transitorisch ischämische Attacke (TIA, auch „Mini-Schlaganfall“)
  • der kryptogene Schlaganfall (ohne erkennbare Ursache)
  • und der Hirnstamminfarkt
Parenchym, Pipes (Gefäße), Perfusion, Penumbra (gefährdetes Gewebe) und Prävention von Komplikationen.
Anzeichen können u. a. Muskelschwäche, Koordinationsprobleme, Gefühlsstörungen, aber auch Beeinträchtigungen des Sehens, Hörens, Riechens oder Schmeckens sein.

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