Hauptstadtkongress 2025: Gesundheitssysteme im Wandel – die Knappschaft Kliniken als Impulsgeber für Innovation, Vernetzung und Versorgung
Berlin, 27. Juni 2025 – Die Knappschaft Kliniken traten beim Hauptstadtkongress Gesundheit & Medizin 2025 mit einer klaren Botschaft auf: Der Wandel in der Gesundheitsversorgung ist nicht nur notwendig – er ist machbar. Mit innovativen Strukturen, kluger Prozessgestaltung und einem starken Fokus auf Versorgungssicherheit und Arbeitgeberattraktivität zeigt der Klinikverbund, wie zukunftsfähige Gesundheitsversorgung von morgen im Verbund schon heute organisiert werden kann.
Deutsche Perspektive: Strukturwandel dringend nötig
Bundesgesundheitsministerin Nina Warken skizzierte am ersten Kongresstag die finanzielle Dimension: Mit rund 530 Milliarden Euro stellen die Gesundheitsausgaben im Jahr 2024 einen erheblichen Anteil am Bruttoinlandsprodukt dar. Vor dem Hintergrund zweier aktuell belasteter gesetzlicher Krankenkassen und einer angespannten Pflegesituation sei schnelles Handeln geboten. Ein vom Bundeskabinett beschlossenes Maßnahmenpaket sehe eine anteilige Finanzierung des Transformationsfonds über Sondervermögen sowie eine Übergangsfinanzierung für die Pflegeversicherung vor.
Dazu äußerte sich auch Andreas Schlüter, Erster Hauptgeschäftsführer (CEO) der Knappschaft Kliniken GmbH: „Wir als Knappschaft Kliniken begrüßen das Maßnahmenpaket. Es muss ein Paket mit Augenmaß sein. Zudem benötigen wir eine Reform, die Expertise nicht übergeht. Und eine Reform, die auf Qualität zielt – nicht nur auf Kennzahlen. Wir stehen bereit.“
Knappschaft Kliniken: Digitale Spitzenmedizin und sektorenübergreifende Versorgung im Fokus
Am Gemeinschaftsstand der KNAPPSCHAFT und der Knappschaft Kliniken drehte sich beim VIP-Talk am ersten Kongresstag alles um die Frage: „KI in der Medizin – Revolution oder Marketing?“ Für Andreas Schlüter, Erster Hauptgeschäftsführer (CEO) der Knappschaft Kliniken GmbH, ist die Antwort eindeutig: „Es ist eine Revolution.“ Die Medizin durchlaufe einen radikalen Wandel – von robotergestützten Operationen über datenbasierte Diagnostik bis hin zur Entwicklung digitaler Zwillinge zur Therapiesimulation, etwa in der Sepsisbehandlung.
KI ist kein IT-Projekt, sondern ein strategisches Vorhaben. Krankenhäuser müssten sich jetzt fragen, wie sie KI in die Versorgung integrieren und dabei Mitarbeitende wie Patienten mitnehmen. „Die Zeit läuft“, appelliert Andreas Schlüter.
RV Fit Flex – Prävention neu gedacht
Ein weiteres Highlight im Format Eat & Talk bildete die Vorstellung von „RV Fit Flex“, einem weiterentwickelten Programm der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Das Best Practice Beispiel aus den Knappschaft Kliniken Westfalen zeigt, wie Prävention praxisnah und skalierbar in Unternehmen verankert werden kann.
Sektorübergreifende Versorgung durch einen Verbund aus Krankenversicherung, Klinikstruktur und niedergelassenen Ärzten
Die KNAPPSCHAFT und die Knappschaft Kliniken präsentierten am Gemeinschaftsstand ihr sektorübergreifendes Versorgungsmodell: ein integrierter Verbund aus Krankenversicherung, Klinikstruktur und niedergelassenen Ärzten. Die gesundheitsökonomischen Vorteile sind: Bessere Kommunikation, weniger Informationsverlust und Kostensenkungen durch vermiedene Doppeluntersuchungen.
Strategisch vernetzt, lokal stark: Knappschaft Kliniken setzen Maßstäbe für eine exzellente Versorgung von morgen
Im Zentrum des Talks „Strukturen, Strategien und Versorgung im Verbund - Vernetzte Versorgung neu gedacht“ standen die systemischen Antworten der Knappschaft Kliniken auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen im Gesundheitswesen.
Die Knappschaft Kliniken setzen auf eine zentrale operative Strategieeinheit zur Prozessoptimierung und hausübergreifende Arbeitsgruppen. So entsteht ein echtes Netzwerk, das medizinische und organisatorische Spitzenleistungen miteinander verbindet.
Der HSK 2025 zeigt: Gesundheitspolitik steht an einem Wendepunkt. Digitalisierung, sektorenübergreifende Versorgung und eine neue Kultur der Zusammenarbeit müssen jetzt gestaltet werden. Die Knappschaft Kliniken leisten dazu mit ihrer Innovationskraft, ihrem Versorgungsnetzwerk und einem klaren Fokus auf digitale Transformation einen aktiven Beitrag.
Die Knappschaft Kliniken GmbH steuert die sieben Krankenhausverbünde, an denen die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See (DRV KBS) zu mindestens 50 Prozent beteiligt ist. Im Verbund aller Knappschaftskliniken werden jährlich rund 990.000 Patientinnen und Patienten versorgt. Dadurch entsteht ein Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro. Als Tochtergesellschaft der DRV KBS ist die Knappschaft Kliniken GmbH Teil eines einzigartigen Verbundsystems. Zu diesem gehören neben der Minijob-Zentrale auch die Rentenversicherung, die Renten-Zusatzversicherung, die Kranken- und Pflegeversicherung KNAPPSCHAFT, die Seemannskasse und ein eigenes medizinisches Kompetenznetz.


