Pressemitteilungen der
Knappschaft Kliniken

14.03.2025

Der Digitalbeirat NRW zu Gast in den Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum

Diese Woche war der Digitalbeirat des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen zu Gast in den Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum. Das renommierte Expertengremium tagt regelmäßig und berät das Ministerium bei Themen wie Digitalisierung, IT-Architektur, Datenschutz, Informationssicherheit und Künstlicher Intelligenz – Schlüsseltechnologien, die auch die medizinische Landschaft von morgen prägen werden.

Im Mittelpunkt dieser Sitzung stand ein Thema von großer Relevanz: Künstliche Intelligenz. Das Zentrum für Künstliche Intelligenz, Medizininformatik und Datenwissenschaften (ZKIMED) der Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum wurde deshalb eingeladen, einen Impuls und eine Fragestunde für die Mitglieder des Beirates zu bieten. Hier konnte das Team um Priv.-Doz. Dr. Hartmuth Nowak seine innovativen und zukunftsweisenden Projekte vorstellen, die darauf abzielen, die heutige Medizin auf ein neues Niveau zu heben, während tägliche Abläufe im Klinikbetrieb optimiert und KI-Kompetenzen gebildet werden. Priv.-Doz. Dr. Hartmuth Nowak, Ärztlicher Leiter des ZKIMED, betonte den besonderen Ansatz des Zentrums: „Wir sind ein KI-Zentrum mit Start-up Charakter, das direkt innerhalb der Versorgung arbeitet. Wir entwickeln also in der Klinik für die Klinik, was direkt bei der Patientin und dem Patienten ankommt. Das ist unser großer Vorteil gegenüber anderen KI-Forschungseinrichtungen.“

Die Projekte des ZKIMED stellen nicht nur einen bedeutenden Schritt in der medizinischen Forschung dar, sondern auch eine Vision für eine neue Präzisionsmedizin der Zukunft.

„Wir freuen uns sehr, dass Ministerin Ina Scharrenbach bei Ihrem Besuch in unserem ZKIMED vor ein paar Wochen so begeistert war, dass wir den Digitalbeirat hierher einladen durften, um ihnen unsere zukunftsweisenden Projekte vorzustellen“, so Marco Kempka, Geschäftsführer der Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum. „Ihre Themen sind auch genau unsere Themen. Wir stehen als Krankenhaus vor den gleichen Herausforderungen wie öffentliche Einrichtungen und andere Unternehmen; nämlich wie wir IT nutzen können, um Abläufe effektiver zu gestalten.“

Ministerin Ina Scharrenbach unterstrich den richtungsweisenden Ansatz des ZKIMED, Daten unterschiedlicher Art und aus verschiedenen Quellen zum Wohle der Patienten zusammenzuführen.

Den Vertretern und Vertreterinnen aus Kommunen, Wirtschaftsorganisationen, Unternehmen und Hochschulen, unter Ihnen auch Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung, wurden unter anderem zwei Chatbots vorgestellt. Diese smarten Assistenten ersetzen die langwierige Suche bei der Übersetzung von ICD Kodierungen oder die Suche nach der passenden und aktuell gültigen Leitlinie zu einer Diagnose. So wird das Klinikpersonal entlastet und es bleibt mehr Zeit für die Behandlung am Menschen.

Ein besonderes Teamtalent des ZKIMED lernte der Digitalbeirat außerdem kennen: Der hilfsbereite K30KO, ein Roboter des Typs Pepper, hilft bei der Aufklärung zur Datenspende für die akademische Forschung in der deutschlandweiten Universitätsmedizin, indem er auf spielerischer Weise Fragen zu diesem Thema beantwortet. Außerdem kann man mit ihm die eigene KI-Kompetenz über z. B. einen Wissenskiosk verbessern.

Zudem präsentierte das Team die langfristige Vision der Digitalen Zwillinge, mit denen zukünftig simuliert werden soll, welche Therapien passgenau für einen Menschen wirksam sind. Allerdings wird es für komplexe Krankheitsbilder noch einige Zeit dauern, bis die Digitalen Zwillinge ihren Platz in der Gesundheitsversorgung finden. „Über die reine digitale Transformation unserer Gesundheitsversorgung hinaus müssen wir klinische und systembiologische Informationen zu einer Erkrankung quasi in Echtzeit zusammenführen können. Das geht nur mithilfe der Künstlichen Intelligenz - um schnell zu bleiben, nicht teurer zu werden und den Menschen besser und sicherer zu behandeln“, erläuterte hierzu Prof. Dr. Michael Adamzik, Direktor der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie.

Seit dem 1. Januar 2025 firmiert das Universitätsklinikum Knappschaftskrankenhaus Bochum GmbH unter dem Namen Knappschaft Kliniken Universitätsklinikum Bochum GmbH. Damit wird einmal mehr die Zugehörigkeit zum Verbund der Knappschaft Kliniken GmbH deutlic
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